DT22: Der OB Horror von Langenthal!
Am vergangenen Wochenende fand der Discovery Tour Stopp Nummer 5 und 6 in Langenthal statt. Nach meinem Desaster in Neuchatel wollte ich mich in Langenthal rehabilitieren und mal wieder gutes Disc Golf spielen. Doch Tony und sein Team stellten in Langenthal einen Kurs, der von der Schwierigkeit her seinesgleichen suchte. Aus meiner Sicht bis jetzt der schwierigste Kurs der Discovery Tour 2022.
Ich glaube, es gab auf dem ganzen Kurs keine einzige Bahn ohne OB. Das wollte schon mal etwas heissen. Dazu kamen noch sieben mandos. Ja der Kurs hatte es definitiv in sich. Als wäre das alles noch nicht genug, hatte es auch während beider Tage gut Wind. Mal von vorne mal von hinten und zwischendurch auch noch von der Seite. Es war ein schwieriges Unterfangen.
Am Samstag schaffte ich in der ersten Runde zwei Birdies. Ich ging aber auch vier Mal OB. Auf Bahn 4 schaffte ich sogar eine 7. Und nein, dies war kein Par 4 oder mehr. Es war ein simples kurzes Par 3 mit elevated basket und zwei islands. Aber eben, nicht einfach zu treffen. Ich sollte dafür erst am Sonntag eine Lösung finden. Insgesamt beendete ich die erste Runde mit einer +8 (868 rated). In der Nachmittagsrunde wollte ich vor allem die OBs abstellen, doch es wurde noch schlimmer. Weder meine putts noch die upshots funktionierten. Ich verdoppelte meinen Einsatz vom Morgen und beendete Runde 2 mit einer +16! (800 rated). So spülte es mich aus dem Mittelfeld zurück auf Platz 13.
Einziges highlight meines Samstags war ein sidearm birdie putt zwischen den Bäumen hindurch auf Bahn 13. Ich und meine card feierten diesen putt als wäre es ein ace gewesen. Aus 25m (ich musste das Ding lasern) der perfekte Wurf! Wow!
Am Sonntag spielte ich erneut mit Roger auf derselben Card wie am Samstag in Runde 2. Wir nahmen uns vor, das Resultat vom Vortag nicht zu wiederholen. Das gelang mir zu Beginn erstaunlich gut. Nach 8 gespielten Bahnen war ich nach wie vor auf Kurs mit einer +1. Doch die Bahnen 16, 17, 18 und 1 meinten es nicht gut mit mir. Der Wind war einfach brutal. Ich sammelte auf vier Bahnen gleich 6 Würfe über Par. Doch wie es schien, hatte das ganze Feld mit dem Wind und den Regentropfen zu kämpfen. Am Ende stand ich mit einer +7 auf Platz 4. Erneut wollte ich in Runde zwei die Fehler minimieren, um so lange wie möglich auf Par Kurs zu bleiben. Und es sah sehr lange sehr gut aus. Nach 10 gespielten Bahnen stand ich mit einer -1 da. Wow. Die schweren Bahnen 17 sowie 18 hatte ich hinter mir, es sollte also möglich sein. Doch auf den Bahnen 1-5 sammelte ich erneut viel zu viele Würfe, nur minim ärgerlich. Während ich am Morgen auf Bahn 4 (island hole) mit meiner neuen Geheimwaffe von Kastaplast, der BERG, den birdie parkierte, wollte die gute Disc in Runde zwei nicht mehr. Tja, so kanns gehen. Am Ende sammelte ich eine +10 und rutschte von Rang 1 zurück auf Rang 9. Overall beendete ich das Turnier am Sonntag auf Platz 6.
Das highlight vom Sonntag war erneut ein schöner sidearm birdie putt auf Bahn 13. Dieses Mal nicht so lang, dennoch war es ein toller putt. Auch schaffte ich auf Bahn 11 einen birdie. Mein upshot auf dieser Par 4 Bahn war ein perfekter sidearm auf 96m (gelasert). Der throw-in aus 4m (elevated basket) war lediglich eine Formsache!
Ich nehme einiges von diesem Turnier mit. Zum einen habe ich einen neuen putter, den ich für verschiedene Würfe vermehrt einsetzen werde. Zum anderen wird mein sidearm von Turnier zu Turnier verlässlicher und entpuppt sich zu einer souveränen Distanz Waffe. Ach, und der Wind, ein leidiges Thema. Aber hey, so ist die Natur. Sie macht nicht immer das, was man sich wünscht. Next up ist das Bern Open in der Kategorie MP40+. Ich hoffe der Gurten wird gnädig sein mit mir. Ich freue mich!